Welcome To The Robots Vol.2 mit DJ Raphael Krickow (The Disco Boys)

Welcome To The Robots: Wie alles begann
Es war einmal... ein Darmstädter Schüler, der sich in den frühen 1980ern für elektronische Musik interessierte. Er begann diese Musik zu sammeln, sich ein erstes DJ-Equipment anzuschaffen und zuhause Tapes zu basteln. Da sich immer mehr Leute aus seinem Umfeld für seine Musik begeisterten, verteilte er Kassetten an seiner Schule. Bald schon sollten erste DJ-Gigs folgen. Was sich hier wie ein Märchen liest, ist der Beginn der erstaunlichen Karriere des Musikliebhabers Raphael Krickow, heute Teil des international renommierten und seit fast zwei Jahrzehnten erfolgreichen DJ-Acts "The Disco Boys".
"Welcome To The Robots" ist Krickows Solo-Projekt, welches die Zeit der Ursprünge der elektronischen Clubmusik widerspiegelt, die er als Stammgast in Frankfurter Clubs wie dem "Dorian Gray" verbrachte. Musikalisch geht es bei "Welcome To The Robots" nicht um die Hits dieser Epoche, sondern um elektronische, cluborientierte Tanzmusik und den Pioniergeist von Electro, Italo, New Wave, New Romantic und Synthie Pop bis hin zu den Wurzeln des Chicago House - die Grundlage dessen, was in der Folge als House, Trance und Techno bezeichnet wurde. DJ Raphael Krickow präsentiert am Freitag, dem 13. September, ausgewählte elektronische Klangperlen und feiert zugleich das Release seiner CD "Welcome To The Robots - Volume 2". (REF)


Die Centralstation hat mit Raphael Krickow über sein neues Projekt gesprochen:

"Welcome To The Robots" klingt nach einer weiteren Zeitreise zurück in die 1980er Jahre - wie unterscheidet sich das Projekt von anderen 80er-Jahre-Partys?

R.: "Welcome To The Robots" beschränkt sich auf die rein elektronische Clubmusik dieser Zeit. Es geht also nicht um die Charts und das Radio, sondern um Musik, die eher für die Underground-Clubs jener Zeit produziert wurde. Damals wie heute gab es eine Club-Szene, die sich dadurch auszeichnete, dass man dort Musik entdecken konnte, die man vorher noch nicht kannte.

Wie wichtig ist gerade der Abschnitt der früheren achtziger Jahre bezogen auf die Entwicklung der elektronischen Clubmusik? Wie weit reichen die Einflüsse bis heute - und was sind die Hauptunterschiede zur Clubmusik von heute?

R.: Es war eine Zeit, als der DJ noch kein Star war und Computer und Synthiesizer den Produzenten noch nicht überholt hatten, sondern ein relativ neues Hilfsmittel waren. Eine Zeit für Pioniere dieses Genres. An diesem Sound orientiert sich bis heute die elektronische Musik jeglicher Stilrichtungen.

An welche Zielgruppe richtet sich "Welcome To The Robots" - und was ist vom Clubabend in der Centralstation zu erwarten?

R.: In erster Linie richtet sich die Musik an alle, die damals zu einer exklusiven Musik tanzen gehen wollten, wie man sie nur in Clubs wie dem Dorian Gray hörte. Musikalisch geht es um die Post-Punk Ära von Electro, New Romantic, Synthie-Pop bis zu Italo und Chicago House Mitte der 1980er. Es ist aber auch für alle etwas, die sich begeistern und überraschen lassen wollen, von bekannten Klängen, die zum Teil schon 30 Jahre alt sind - aber tanzbar wie eh und je.

Welche weiteren Aktionen sind im Rahmen von "Welcome To The Robots" geplant?

Die Veranstaltung am 13. September ist gleichzeitig die Release-Party zum zweiten Teil der fortlaufenden CD-Serie "Welcome To The Robots", die den Untertitel "New Romantic & Synthie-Pop" trägt. Außerdem sind weitere Veranstaltungen und eine TV-Doku über damalige Club-Kultur geplant.