Frank Goosen: Raketenmänner

Es sind die besonderen Befindlichkeiten von Männern ab 40, seine Heimat das Ruhrgebiet und seine große Leidenschaft für den Fußball, die den Kabarettisten und Romanautor Frank Goosen vornehmlich bewegen. Zahlreiche seiner Kurzgeschichten, Erzählungen und Kolumnen kreisen um diese Themen. Neben „Prokorny lacht“ und „So viel Zeit“ erlangte er den größten Bekanntheitsgrad vermutlich mit seinem Coming-Of-Age-Roman „Liegen lernen“, der es im Jahr 2003 auch mit einer Verfilmung in die Kinos schaffte.
Sein sechster Roman dreht sich nun wieder um das vermeintlich starke Geschlecht und nennt sich bezeichnend „Raketenmänner“. Darin erzählt der gebürtige Bochumer von den Männern, die ausbrechen wollen, und von jenen, die Halt suchen. Von Musik und alter Freundschaft. Von der Erinnerung an die erste große Liebe. Von Verlassenen und Suchenden, von Ängstlichen und Mutigen. Alle wären sie gern Raketenmänner und müssen sich doch mit sich selbst begnügen. Lakonisch, witzig und warmherzig stellt Goosen die Frage: Bist du der geworden, der du sein wolltest?
Dabei sind seine unvergesslichen Geschichten nicht ausschließlich Stoff für das männliche Geschlecht – sie spielen im Hier und Jetzt, sie spüren auf kleinem Raum den großen Lebensthemen nach und bringen einen auf wundersame Weise zu sich selbst. Am Dienstag, dem 16. September, liest Frank Goosen in der Centralstation für Männer und Frauen aus seinem Roman „Raketenmänner“.