Wissenschaftstag - Energie für die Zukunft:

Während der Begriff der Energiewende in der öffentlichen Diskussion oft auf die Veränderungen im Bereich Stromerzeugung und -übertragung reduziert wird, stellt sich diese generationenübergreifende Herausforderung für jede Kommune und damit auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt wesentlich vielschichtiger dar.
Der Rahmen für die Energiewende wird dabei maßgeblich auf EU-, Bundes- und Länderebene definiert, die Umsetzung erfolgt aber in den Kommunen vor Ort. Daher ist es wichtig, dabei die individuellen lokalen Gegebenheiten zu beachten. Dem wurde mit der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Wissenschaftsstadt Darmstadt Rechnung getragen: Es wurden 138 Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern – wie beispielsweise Wohngebäude, Mobilität und Erneuerbare Energien – entwickelt, mit denen das Ziel einer klimaneutralen Stadt bis zum Jahr 2050 erreicht werden kann.
Doch die Energiewende vor Ort bringt auch Probleme mit sich: von mangelnder Vermittlungsfähigkeit und Akzeptanz über die Frage der Wirtschaftlichkeit bis hin zu den teilweise nur geringen Einflussmöglichkeiten einer Kommune. Eine kluge kommunale Klimaschutzpolitik muss nicht nur solche Probleme im Blick haben, sondern auch den Klimaschutz im Sinne einer integrierten Planung in Einklang mit Aspekten beispielsweise der Stadtentwicklung und Gestaltung oder der Klimaanpassung bringen.
Wie die Energiewende kommunal im Allgemeinen und speziell hier in Darmstadt umgesetzt werden soll, wie den Problemen begegnet wird und welche Schritte dafür notwendig sind, werden Stadträtin Cornelia Zuschke und der städtische Klimaschutzbeauftragte Lion Roßbach in ihrem Vortrag am Montag, dem 2. Februar, in der Reihe „Wissenschaftstag - Energie für die Zukunft“ in der Centralstation darlegen.