Christopher Dell 50: Two Trios

Christopher Dell gilt laut Reclams Jazzlexikon als der führende Vibraphonist seiner Generation. Er gehört zu jenen Musikern, die sich ebenso selbstverständlich im Kontext freier Improvisation und neuer Musik wie im Jazz bewegen. Vor diesem Hintergrund hat er im Laufe seiner Karriere einen unverwechselbaren Stil entwickelt, sein Spiel besticht durch Reife und Persönlichkeit. Inzwischen lebt Dell in Berlin, aber mit seiner Heimatstadt Darmstadt ist er immer verbunden geblieben. Darum feiert die Centralstation seinen 50. Geburtstag mit einem so nie dagewesen Doppel-Trio-Konzert.
 
Hinter DRA verbergen sich die Initialen der drei Musiker Christopher Dell (Vibraphon), Christian Ramond (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug). DRA steht aber auch für „dynamic-related action“. Seit 1998 arbeitet das Ensemble an einer spezifischen Form zeitgenössischer Musik mit hohen Improvisationsanteilen. Das innovative Element von DRA besteht darin, die Komplexität der musikalischen Form an die Improvisation zurückzubinden.

Das Trio aus Dell (Vibraphon), Lillinger (Schlagzeug) und Eldh (Bass) verbindet energetisches Spiel mit struktureller Durchführung, kompositionale Materialien werden in real-time permanent neu verschaltet. Aus dem Interagieren der Musiker heraus entfaltet sich ein musikalischer hoher Energiezustand unterschiedlichster Differenzierungen, Varianten, Klangüberlagerungen und Verweiszusammenhänge.

Als Special Guest steht an diesem Abend mit dem Briten Evan Parker außerdem eine wahre Koryphäe am Saxophon auf der Bühne. Am Samstag, dem 7. November, in der Centralstation.