Wissenschaftstag: Ökonomische und ökologische Aspekte der Windenergie. Windparkprojektierung unter Berücksichtigung von Bürgerinitiativen.

Was bedeutet es, einen Windpark zu bauen? Was versteht man in diesem Zusammenhang unter Flächensicherung, welche arten- und naturschutzrechtlichen sowie ökonomischen Aspekte sind von Relevanz und welche Rolle spielt die in den letzten Jahren gesteigerte öffentliche Wahrnehmung der Energiewende? Die wichtigsten Schritte von der Akquise über die Entwicklung und Genehmigung bis hin zur Realisierung wird Peter Gevers, Projektleiter bei der Entega AG für Windenergieprojekte, am Beispiel des derzeit im Bau befindlichen Windparks Hausfirste vorstellen.
Im Mai 2013 erhielt die Entega Regenerativ GmbH vom Hessen-Forst den Zuschlag für den Standort im Kaufunger Wald für die Entwicklung eines Windparks. Die endgültige Genehmigung unter Berücksichtigung des Bundesimmissionsschutzgesetzes konnte nach umfangreichen Prüfungen im Oktober dieses Jahres erteilt werden und die Bauarbeiten haben begonnen. Die Inbetriebnahme des Parks mit zehn Windenergieanlagen ist bis Ende 2016 geplant. Dann sollen auch die angrenzenden Kommunen und regionalen Bürgerenergiegenossenschaften die Möglichkeit bekommen, sich an dem Windpark auf der Hausfirste zu beteiligen. Der Windpark wird circa 100.000 MWh/Jahr generieren und dadurch etwa 50.000 t/CO2 einsparen sowie 28.500 Haushalte versorgen können.
Ein spannender Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenschaftstag – Energie für die Zukunft“ am Montag, dem 11. Januar, der die Chancen der Windenergie unterstreicht, ohne dabei die Bedenken der Bürger aus den Augen zu verlieren.