Scott Matthew: This Here Defeat Tour 2016

Man muss ihn einfach singen gehört haben, um wirklich nachvollziehen zu können, was man über ihn lesen kann. Die „wahrhaftige und unverstellte Liebe in dieser Musik“ (Berlin Online), die „wunderbare Balance zwischen den unterschiedlichen Gefühlszuständen“ (dpa), dass „jeder Ton bei ihm Gefühl, jedes Wort ein Seufzer“ ist (Frankfurter Rundschau), dessen „musikalische Herzstiche zwar wehtun, aber im gleichen Moment auch zur Heilung beitragen“ (drehpunktkultur). Wer findet, dass hier jemand ein wenig zu tief in die Pathetik-Kiste gegriffen hat, sollte sich schleunigst mal einen der Songs dieses begnadeten Singer/Songwriters anhören. Da wären zum Beispiel die Stücke seines 2013 veröffentlichten Cover-Albums, auf dem Scott Matthew den doch relativ trivialen R&B-Smash von Whitney Houston „I Wanna Dance With Somebody“ in eine wundervolle, Piano-dominierte Ballade verwandelt und dem großartigen Bee-Gees-Klassiker „To Love Somebody“ eine völlig neue Dimension verleiht.
Dabei darf man keinesfalls vergessen, auch die Scott-Matthew-Originale zu hören, die er bereits auf fünf Soloalben veröffentlicht hat und die seine unverwechselbare musikalische Handschrift tragen. Zuletzt „This Here Defeat“ mit zehn neuen Eigenkompositionen. Er schreibt und singt vom Herbeisehnen und Verschwinden der Liebe wie kaum jemand sonst. „Ich bin sehr, sehr stolz auf das neue Album“, sagt er, „und ich bin es umso mehr, weil ich gar nicht daran geglaubt habe, dass es entstehen würde." Aufgenommen wurde das Album in Lissabon, produziert hat es Jürgen Stark, der ihn auch als Gitarrist auf seiner Tour wieder begleiten wird. Am Sonntag, dem 20. März, ist der Songpoet neben Stark in Begleitung von Sam Taylor (Cello) in der Centralstation zu Gast. Als Support hat er sich die junge Singer/Songwriterin Suzan Köcher mit an Bord geholt. Ihre Musik verbindet knarzigen Folk-Rock und staubig wilden Country.