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Voriges Event Champions League in der Lounge am 11.12.2013
Weltenbummler: Eric Bibb and North Country Far

Weltenbummler: Eric Bibb and North Country Far

Eric Bibb: Nordischer Deltablues mit New Yorker Wurzeln
Früh war der Weg für Eric Bibbs musikalische Karriere geebnet. In New York, im Freundeskreis seines Vaters, dem Folk-Sänger und Schauspieler Leon Bibb, trifft er schon in jungen Jahren auf Musikergrößen wie Pete Seeger oder Bob Dylan und kann den bekannten Jazz-Pianisten und Komponisten John Lewis seinen Patenonkel nennen.
In derlei Kreisen bleibt es nicht aus, dass sich Eric Bibb zum Multiinstrumentalisten mausert. Dabei verliert er nicht aus den Augen, was Dylan dem gerade mal 11-Jährigen rät: "Junge, keep it simple. Vergiss all den modischen Kram. Mach Blues!"
Mit 21 Jahren verlässt Bibb die USA, um sich zunächst in Paris als Straßenmusiker und später als Musiklehrer in Stockholm durchzuschlagen.
Aus jener Zeit stammt auch die Zusammenarbeit Bibbs mit seinen finnischen Kollegen Petri Hakala und Olli Haavisto. Beide sind genau wie er Multiinstrumentalisten auf allen möglichen Saiteninstrumenten. Hakala gilt als einer der profiliertesten Mandolinenspieler Finnlands, während Haavisto in bester Mad-Professor-Manier ungezählte Aufnahmen mit Steel Guitar und der speziellen Weissenborn-Gitarre aufweisen kann.
Heute ist Eric Bibbs Diskografie stattlich und das Lob von Presse und Publikum überschwänglich. Nur ausgerüstet mit seiner Gitarre, einem schwarzen Hut und einer eindringlichen Stimme hat er schon ganze Stadien im Handstreich genommen.
Im Trio mit seinen alten Weggefährten Hakala und Haavisto ergänzt sich dieses Charisma um eine gute Portion musikalischer Elektrizität und Spannung. Ihr gemeinsamer Blues ist kein erdiger, rauer wie der eines John Lee Hooker; es ist eher der warme, spirituelle, folk- und gospellastige Deltablues eines Blind Willie Johnson oder eines Ray Charles, gemischt mit sehnsüchtigem skandinavischen Country und Bibbs herzerweichender Stimme.
Bibb ist ein Poet und ein kluger Beobachter, ganz im Sinne Bob Dylans. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb Bibb, Hakala und Haavisto ihr Trio North Country Far, nach einem alten Dylan-Song benannten. Im Original heißt es zwar "Girl from North Country Fair", aber Dylans Aussprache macht daraus sowieso ein "Far". Und wie anders soll man den eisigen fernen Norden auch bezeichnen, aus dem alle drei kommen. Ganz im Sinne Onkel Bobs und seines Ratschlags: "Keep it simple, Junge."

Dank der Unterstützung von Fraport kommen die Weltenbummer Eric Bibb (g, voc), Petri Hakala (mand, g, fiddle) und Olli Haavisto (Dobro, Weissenborn, Pedal Steel, g) am Mittwoch, dem 11. Dezember, in die Centralstation!

Fraport AG ermöglicht:
Weltenbummler ­ Weltmusik für die Region Rhein-Main

"Weltmusik" hat schon immer einen wichtigen Stellenwert im Programm der Centralstation. Dabei geht es nicht nur darum, Künstler anderer Kulturen einzuladen, sondern darum, der ursprünglichen Definition des Begriffs gerecht zu werden. Peter Gabriel prägte sie für sein WOMAD-Festival und das Label Real World. Weltmusik beschrieb er als "Crossover aus westlicher Popularmusik und tra- ditionellen, nichtwestlichen Musikformen".
Dank der Unterstützung der Fraport AG, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal die Reihe "Weltenbummler ­ Weltmusik für die Region Rhein-Main" unterstützt, können in Herbst und Winter fünf Konzerte realisiert werden - mit Künstlern, die auf eindrucksvolle Weise unterschiedliche Musiktraditionen miteinander verbinden und so etwas ganz Neues, Eigenständiges schaffen.
"Die Attraktivität einer Region zeigt sich auch in der Qualität ihres Kultur- und Freizeitangebots. Die Fraport AG fördert daher seit vielen Jahren aus- gewählte Kultur- und Musikprojekte in der Metropol-Region Rhein-Main. Die Konzertreihe 'Weltenbummler' in der Centralstation zeigt Musik in ihrer ganzen Vielfalt - mit internationalen Künstlern für ein internationales Publikum. Ganz so wie die Menschen,die im Rhein-Main-Gebiet leben und arbeiten. Wir sind überzeugt, damit eine attraktive Ergänzung zum regionalen Kulturangebot präsentieren zu können", erläutert Christine Jahn, zuständig für Kultur- und Bildungssponsoring der Fraport AG.

Den Auftakt der Weltenbummler-Reihe 2013/14 bestreitet am Mittwoch, dem 16. Oktober, das deutsche Quartett Quadro Nuevo ­ die europäische Antwort auf den argentinischen Tango. Arabesken, Balkan-Swing, Balladen, waghalsige Improvisationen, Melodien aus dem alten Europa und mediterrane Leichtigkeit verdichten sich zu märchenhaften Klangfabeln. Immer unterwegs hat das Instrumental-Quartett abseits der gängigen Genre-Schubladen eine ganz eigene Sprache der Tonpoesie entwickelt.

Dass sich schon lange bevor Peter Gabriel den Begriff Weltmusik prägte Künstler auf die Reise begaben, um fremde Kulturen kennenzulernen und in ihre Kompositionen zu integrieren, beweist das Konzert "Remember Shakti" am Sonntag, dem 3. November, im Staatstheater Darmstadt. 1974 rief John McLaughlin gemeinsam mit dem Tabla-Virtuosen Zakir Hussain die Band Shakti ins Leben. Außer dem britischen Gitarristen stammten alle anderen Musiker vom indischen Subkontinent. Die für diese Zeit einzigartige Besetzung und die neuartige Verschmelzung verschiedener Musikstile wie Jazz, europäischer, nord- und südindischer Musik zog große internationale Aufmerksamkeit auf sich. Zwischen den Jahren 1975 und 1977 spielte das Ensemble auf bedeutenden Jazzfestivals. Den 40. Geburtstag von Shakti feiern John McLaughlin und der Tabla-Vituose Zakir Hussain im November mit einer großen Europatournee.

Multiinstrumentalist Eric Bibb stammt aus einer bedeutenden New Yorker Musikerfamilie. Mit 21 Jahren verließ er die USA, um sich zunächst in Paris als Straßenmusiker und später als Musiklehrer in Stockholm durchzuschlagen. In jener Zeit spielte Bibb zusammen mit seinen finnischen Kollegen Petri Hakala und Olli Haavisto. Hakala gilt als einer der profiliertesten Mandolinenspieler Finnlands, während Haavisto in bester Mad-Professor-Manier ungezählte Aufnahmen mit Steel Guitar und der speziellen Weissenborn-Gitarre aufweisen kann. Gemeinsam spielen Bibb, Hakala und Haavisto einen warmen, spirituellen, folk- und gospellastigen Deltablues, gemischt mit sehnsüchtigem skandinavischem Country. Zu hören am Mittwoch, dem 11. Dezember, in der Centralstation.

Am Samstag, dem 25. Januar, sind die Finnen Markku Lepistö und Pekka Lehti zu Gast in der Centralstation. Das "Zwei-Mann-Symphonieorchester" (Jazzthetik) setzt sich zusammen aus Akkordeonist Lepistö, ursprünglich aus der ländlichen finnischen Folkszene, und dem Kontrabassisten Lehti. Er bekennt sich zu seiner Vergangenheit als Punk - weshalb der eine mehr den traditionellen finnischen Tango, der andere mehr Piazzolla schätzt - aber das hindert sie nicht daran, gemeinsam vom Kammermusikalischen bis zum Experimentellen alles auszuloten, was ihnen vor die Instrumente kommt.

Zum Abschluss der Reihe ist am Samstag, dem 8. Februar, das Konzert der Sängerin Ndidi geplant. "Der Blues ist meine Seele", sagt Ndidi. "Dort habe ich meine musikalischen Ursprünge. Aber ich war nie eine selbsternannte Blueskünstlerin. Wenn ich mir die Musik anschaue, die ich heute mache, dann ist es organische Musik, die sich stilistisch nicht eingrenzen lässt." Diese "Grenzenlosigkeit" wurde ihr gewissermaßen in die Wiege gelegt: ihr nigerianischer Vater Ezeadi Onukwulu macht als Perkussionist und Sänger Weltmusik und Jazz. Ihre Mutter ist eine Deutsche. Geboren und aufgewachsen ist Ndidi aber in der kanadischen Provinz. 1998 ging die aufstrebende Sängerin nach New York, um sich "ganz allein in das Abenteuer Großstadt zu stürzen". Während unzähliger Sessions in den New Yorker Clubs feilte sie an ihrer musikalischen Persönlichkeit, kennenzulernen auf ihrem jüngsten Album "Dark Swing".

Freuen wir uns auf fünf wahre Weltmusik-Erlebnisse in Darmstadt!

Dieses Event ist leider vorbei. Hier finden Sie unser aktuelles Programm

Mittwoch, 11. Dezember 2013
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr

Saal bestuhlt

Tickets ab 24,90 €
Kategorie VVK AK
Preiskategorie 1 28,90 € 30,50 €
Preiskategorie 2 24,90 € 26,50 €

Alle Eintrittspreise sind Endpreise. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Preisangaben.

Verantwortlicher Veranstalter:
Centralstation Kultur GmbH * Im Carree * 64283 Darmstadt

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