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Lena Gorelik: Wer wir sind
Foto © Charlotte Troll

Lena Gorelik: Wer wir sind

Ein Roman, der zeigt, dass Identität gerade im Zwiespalt zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und allem Dazwischen stark wird.

Sankt Petersburg/Ludwigsburg 1992. Ein Mädchen reist mit den Eltern, der Großmutter und ihrem Bruder nach Deutschland aus, in die Freiheit. Was sie dafür zurücklässt, sind ihre geliebte Hündin Asta, die Märchen-Telefonnummer und fast alles, was sie mit Djeduschka, Opa, verbindet – letztlich ihre Kindheit. Im Westen merkt die Elfjährige, dass sie jetzt eine andere und „die Fremde“ ist. Ein Flüchtlingskind im selbstgeschneiderten Parka, das die Wörter so komisch ausspricht, dass andere lachen. Auch für die Eltern ist es schwer, im Sehnsuchtswesten wächst ihre russische Nostalgie; und die stolze Großmutter, die mal einen Betrieb leitete, ist hier einfach eine alte Frau ohne Sprache. Das erst fremde Deutsch kann dem Mädchen helfen – beim Erwachsenwerden, bei der Eroberung jenes erhofften Lebens. Aber die Vorstellungen, was Freiheit ist, was sie erlaubt, unterscheiden sich zwischen Eltern und Tochter immer mehr. Vor allem, als sie selbst eine Familie gründet und Entscheidungen treffen muss.
Ein autobiographischer Roman, der zeigt, dass die Identität gerade im Zwiespalt zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und allem Dazwischen stark wird. „Wer wir sind“ erzählt, wie eine Frau zu sich findet – und wer wir im heutigen Deutschland sind.
Am Dienstag, dem 20. September, ist Lena Gorelik mit dieser, ihrer eindrücklichen Geschichte zu Gast in der Centralstation.

Über die Autorin:
Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman „Hochzeit in Jerusalem“ (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der vielgelobte Roman „Mehr Schwarz als Lila“ (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, u.a. für die „Süddeutsche Zeitung“ oder „Die Zeit“. Sie lebt in München.

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Dienstag, 20. September 2022
Beginn: 19:30 Uhr
Einlass: 18:30 Uhr

Saal bestuhlt

Tickets ab 8,00 €
Kategorie VVK AK
Sitzplatz 8,00 € 10,00 €

Alle Eintrittspreise sind Endpreise. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Preisangaben.

Verantwortlicher Veranstalter:
Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde Darmstadt in Kooperation mit der Centralstation und dem Kulturamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

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