Manuel Möglich: Deutschland überall

Er präsentiert sich auchschon mal in Unterhosen, um bei einer FKK-Party zugelassen zu werden, macht bizarre Erfahrungen beim Oktoberfest in Brasilien, beim Liederkranz in New York oder in einer Brauerei in China. Auf der Suche nach Deutschen und Deutschem in aller Welt lässt der Journalist Manuel Möglich, bekannt durch seine Serie „Wild Germany“ in  ZDFneo, nichts aus und scheut sich auch nicht, in Namibia Menschen aufzusuchen, die noch den Geburtstag von Adolf Hitler feiern. Und so ist sein erstes Buch „Deutschland überall“ nicht nur eine Sammlung abenteuerlicher Erlebnisse, sondern auch ein Spiegel von Urdeutschem in allen Klimazonen dieser Welt. Am Samstag, dem 18. April, stellt er sein im Februar erschienenes Werk in der Centralstation vor.
Der etwas andere Heimatabend beschreibt Geschichten hinter den Geschichten. Ohne Scheu und mit großer Offenheit begibt sich der studierte Medien- und Kulturwissenschaftler und ehemalige Radiojournalist mitten hinein in die deutschen Parallelwelten. Das Wortspiel „alles ist möglich“ klingt bei ihm natürlich doppeldeutig, ist aber Programm: Er forscht nach den letzten deutschen Spuren in Tsingtao, recherchiert, wie die Nachfahren deutscher Kolonialherren denken und will wissen, was das deutsche Erbe, die Kultur und das Phantom der deutschen Tugenden jenen Menschen bedeuten, die die heutige Bundesrepublik kaum kennen.