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Verleihung des Ricarda-Huch-Preises 2015 an Barbara Honigmann

Verleihung des Ricarda-Huch-Preises 2015 an Barbara Honigmann

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ehrt Barbara Honigmann mit dem Ricarda-Huch-Preis 2015: Eine der herausragenden Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur.

Seit 1978 vergibt die Wissenschaftsstadt Darmstadt alle drei Jahre den mit 10.000 Euro dotierten Ricarda-Huch-Preis. In diesem Jahr erhält ihn die Schriftstellerin Barbara Honigmann. Die Verleihung findet am Samstag, dem 3. Oktober, um 11 Uhr in der Centralstation statt. In der Entscheidung der Jury heißt es: „Eine der herausragenden Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur: Eine Schriftstellerin, die sich in ihrem literarischen Werk auf feinfühlige und tiefgründige Weise mit der eigenen Herkunft, Tradition und Geschichte auseinandersetzt.“ Barbara Honigmann ist die Tochter deutsch-jüdischer Emigranten, die die Zeit des Nationalsozialismus im britischen Exil überlebten und 1947 nach Berlin zurückkamen, um am Aufbau eines neuen Deutschlands mitzuarbeiten. 1949 in Berlin geboren, studierte Barbara Honigmann nach ihrem Abitur Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitete im Anschluss als Dramaturgin und Regisseurin in Brandenburg, an der Volksbühne und am Deutschen Theater in Ost-Berlin. Seit 1975 ist sie freie Schriftstellerin. „Von ihrem gefeierten Debüt 'Roman von einem Kinde' (1986) bis zu ihrem jüngsten Buch, 'Chronik meiner Straße' (2015), tragen fast alle Werke Honigmanns autobiografische Züge. Immer wieder erzählt die Autorin auch von ihrem 'dreifachen Todessprung ohne Netz', dem 1984 erfolgten Umzug der Familie von Ost-Berlin nach Straßburg, und damit 'vom Osten in den Westen, von Deutschland nach Frankreich und aus der Assimilation mitten in das Thora-Judentum hinein'“, so die Jury weiter.
Der Ricarda-Huch-Preis wurde zunächst verliehen für Werke literarischen Ranges, die das Bewusstsein der Deutschen von der Einheit ihrer nationalen Kultur wach hielten, die
Gemeinsamkeit der Sprache und der kulturellen Überlieferung pflegten oder der Idee der Wiedervereinigung der getrennten Teile Deutschlands in Friede und Freiheit dienten. 1992 wurde die Preiswürdigkeit erweitert: Ausgezeichnet werden seither Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Wissenschaft oder Politik, deren Wirken in hohem Maß bestimmt ist von unabhängigem Denken und mutigem Handeln, verbunden mit einem uneingeschränkten Wirken für jene unveräußerlichen humanen, emanzipatorischen und freiheitlichen Grundsätze, die sich aus der europäischen Geschichte herleiten, die Ideale der Humanität und Völkerverständigung als Werte der historisch-kulturellen Identität der europäischen Gesellschaften zu fördern. Die bisherigen Preisträger sind Friedrich Luft, Marcel Reich-Ranicki, Siegfried Unseld, Herta Müller, Martin Walser, Adolf Muschg, Alexander Kluge, Ignatz Bubis, František Cerný, Orhan Pamuk, Hanna Krall und Sibylle Lewitscharoff.
Der Darmstädter Jury für den Ricarda-Huch-Preis 2015 gehörten an: Darmstadts Oberbürgermeister und Kulturdezernent Jochen Partsch, Hildegard Förster-Heldmann, Irene Jost-Göckel, die Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries, die Frankfurter Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg sowie der Darmstädter Galerist Claus K. Netuschil.
 

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Samstag, 03. Oktober 2015
Beginn: 11:00 Uhr
Einlass: 10:00 Uhr

Saal bestuhlt, freie Platzwahl

Alle Eintrittspreise sind Endpreise. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Preisangaben.

Verantwortlicher Veranstalter:
Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kooperation mit der Centralstation

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