Phela & Tex

Wer die Musik-Talk-Wohnzimmer-Show "TV Noir" kennt, der kennt auch den Moderator Tex, der seinem Publikum bei seichtem Stehlampenlicht wunderbare Musiker nahebringt und dabei feinfühlig zu unterhalten weiß. Doch Tex macht auch selbst ganz wundervolle Musik: Die Lieder des Singer-Songwriters handeln vom Lieben, von Liebenden und von Lieblosen. Vom Strahlen, vom Lachen und vom Weinen. Wenn Tex singt, wird er von reduzierten Bandgefügen – teils nur von Klavier und Gitarre – begleitet. Und überzeugt mit seiner kräftigen Stimme und Gänsehaut-Texten.

Die Musik der 26-jährigen Newcomerin Phela zeichnet sich ebenfalls durch ihre Texte aus: „Ich wünsche dir eine Sprache aus Sand und mir ein Meer, das deine Worte wegspült.“ In ihren Liedern geht es um Liebe, um Vergänglichkeit und Neuanfang. Die vielen poetisch eingefärbten Bilder, die sie darin zeichnet, haben ihren Ursprung auf dem bayerischen Fluxus-Bauernhof ihres Vaters, des Künstlers und Musikers Jeff Beer. Dort gab es immer Musik, Skulpturen aus gefundenem Material und ländliche Stille. Das hat ihre Musik geprägt und spiegelt sich auch auf ihrem Debütalbum „Seite 24“ (2015) wieder – elf berührende Songs, in denen sich ihre zarte Stimme mit verhallenden Klavier- und Geigentönen vermischt.

Kennengelernt haben sich die beiden, als Tex von Phela als Musikerin auf dessen TV-Noir-Tour begleitet wurde. Dort entstand die Idee, nochmal gemeinsam auf Tour zu gehen, jeder mit eigenem Programm. Und weil diese Konzerte sowohl den Künstlern als auch dem Publikum und Kritikern sehr viel Freude bereitet haben, gibt es einen Nachschlag: Im Oktober sind Tex und Phela wieder zusammen unterwegs, unter anderem am Sonntag, dem 16. Oktober, in der Centralstation.