Mark Turner Quartet

Mark Turner Quartet: In den Fußstapfen von Coltrane und Marsh
Seit seinem Auftritt beim renommierten Newport Jazz Festival 1999 gilt der US-Amerikaner Mark Turner als einer der einflussreichsten Jazz-Saxofonisten weltweit. Kritiker wie Fans feiern den als Eigenbrötler geltenden Musiker und dessen unterkühltes, gelassenes Tenorsaxofonspiel als Erbe von John Coltrane und Warne Marsh.
Dabei zeichnete sich bei dem 1965 in Ohio geborenen und in Kalifornien aufgewachsene Turner eine musikalische Laufbahn zunächst gar nicht ab: Er wollte Grafiker werden und begann ein Kunststudium. Doch dann schrieb er sich am Berklee College of Music ein, wo er zunächst Altsaxofon studierte, bald jedoch zum Tenor wechselte und 1990 seinen Abschluss machte.
In den frühen 1990ern stieß er zu einer Gruppe höchst talentierter New Yorker Jungjazzer, die heute alle Weltruhm erlangt haben: Darunter Terence Blanchard, Brian Blade, Brad Mehldau, Kurt Rosenwinkel und seine heutigen Partner im Trio Fly, den Bassisten Larry Grenadier und den Schlagzeuger Jeff Ballard, mit denen er schon seit Jugendtagen befreundet ist. 1994 erschien das erste Album mit ihm als Bandleader, 'Consenting Adults'.
2008 machte der Saxofonist Schlagzeilen, als er sich mit einer Motorsäge beinahe zwei Finger abtrennte, ein Zwischenfall, der glücklicherweise keine bleibenden Schäden hinterließ. Turner konnte seine Konzerttätigkeit nur vier Monate nach dem Unfall wieder aufnehmen, ebenso seine Lehrtätigkeit an der Manhattan School of Music. 2009 veröffentlichte Fly dann das gefeierte Album 'Sky & Country' bei ECM.
Dank der Unterstützung der Darmstädter Privatbrauerei ist Mark Turner am Donnerstag, dem 9. Februar, erstmals in der Centralstation zu Gast. Ein spannendes Konzertereignis, denn auf der Bühne stehen neben Turner der israelische Trompeter Avishai Cohen, der amerikanische Bassist Joe Martin sowie sein Landsmann, der Schlagzeuger Marcus Gilmore. Internationaler Spitzenjazz aus Big Apple! (RED)