Das tapfere Schneiderlein

Das tapfere Schneiderlein: Ein Mann wächst an seinen Aufgaben
Es war einmal ein armer Schneider, den eine Schar von Fliegen eines Tages beim Essen störte. Wütend schlägt er mit einem Lappen auf die Tiere ein - und tötet alle sieben. Begeistert von seiner Tat, stickt er die Worte "Sieben auf einen Streich" auf einen Gürtel und zieht damit in die Welt hinaus, auf dass es jeder erfahre. Doch statt für einen Fliegentöter wird er für einen Kriegshelden gehalten, der sieben Männer auf einen Schlag erledigt hat... Das Märchen vom "Tapferen Schneiderlein" gehört zur berühmten Sammlung der Brüder Grimm. Das Berliner Theater Zitadelle, das bereits mit seinem preisgekrönten "Rotkäppchen" in der Centralstation Klein wie Groß begeisterte, inszeniert die Geschichte als Rückschau: Der Schneider, der zum guten Schluss die Prinzessin heiratet und König wird, lässt für einen Moment die Seele baumeln und erinnert sich an seinen abenteuerlichen Weg zum Thron: wie er die Riesen, das Einhorn und das Wildschwein besiegt hat, kurzum - wie ein Mann an seinen Aufgaben wächst! Das mit viel Humor gespickte, pfiffige Stück mit Daniel Wagner als Schau- und Puppenspieler ist am Sonntag, dem 20. Januar, gleich zweimal in der Centralstation zu sehen: um 11.30 und um 15 Uhr. (SAM)

Spiel: Daniel Wagner
Regie: Pierre Schäfer
Ausstattung: Ralf Wagner
Kostüm: Evelyne Höpfner

Tipp: In der Halle der Centralstation gibt's von 12.00 bis 14.30 Uhr einen Kindersachenflohmarkt.