Wissenschaftstag - Energie für die Zukunft

Wissenschaftstag: Erneuerbares Gas als Verbindung der Energienetze und Energiespeicher
Im Rahmen der Reihe "Wissenschaftstag - Energie für die Zukunft" präsentiert Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner von der Hochschule Regensburg am Montag, dem 28. Januar, in der Centralstation die neue Technologie Power-to-Gas, die die Kopplung von Strom- und Gasnetzen ermöglicht.
Für die Umgestaltung der Energieversorgung ist die Langzeitspeicherung eine Herausforderung. Diese kann großtechnisch im europäischen Verbund durch die Nutzung von skandinavischen und alpinen Wasserkraftpotenzialen erfolgen oder national durch die Nutzung der vorhandenen Erdgasspeicher. Ein neues Konzept ist die 2008 vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik, insbesondere Michael Sterner, zusammen mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, insbesondere Michael Sprecht, entwickelte Speichertechnologie Power-to-Gas.
Sie ermöglicht die Speicherung von erneuerbarem Strom im Erdgasnetz und dessen Rückverstromung in Gaskraftwerken. Darüber hinaus kann das erneuerbare Gas auch im Kraftfahrzeugverkehr und in der Wärmeversorgung genutzt werden. Auch wäre die unmittelbare Nutzung des erzeugten Wasserstoffs in der Industrie möglich.
Michael Sterner, Professor für Energiespeicher an der Hochschule Regensburg an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, stellt die zukunftsweisende Systemlösung in der Centralstation ausführlich vor. In den Jahren 2007 bis 2010 war er zudem wissenschaftlicher Referent für Prof. Schmid im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Seit 2007 hat er in etwa 160 Vorträgen über Power-to-Gas und die Energiewende referiert.
Die Wissenschaftstage zum Thema "Energie für die Zukunft" entstehen in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Darmstadt (h_da) und dem NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz, die sich bereits seit acht Jahren gemeinsam diesem Thema in Vortragsreihen widmen. In diesem Jahr kooperieren sie zudem mit der Themengruppe Klimaschutz der Lokalen Agenda 21. Unterstützt werden die Wissenschaftstage "Energie für die Zukunft" außerdem von der Wissenschaftsstadt Darmstadt. (RED)


Weiterer Vortrag der Reihe:

Montag, 4. Februar 2013,
Der ökologische Fußabdruck - Wie viel Raum braucht mein Lebensstil?
mit Dipl.-Ing. (FH) Martin Huth

Die Veranstaltung findet in der Centralstation statt und beginnt um 19 Uhr, weitere Veranstaltungen in Planung.