Abdullah Ibrahim New Trio: Mukashi

Abdullah Ibrahim ist einer der begnadetsten Jazz-Pianisten und Komponisten weltweit. Bei seinen Konzerten kann der 79-Jährige auf über 700 Eigenkompositionen zurückgreifen, die trotz der stilistischen Bandbreite eines verbindet: die Tiefe der musikalischen Emotionen. Während der südafrikanischen Apartheid aufgewachsen, begann Abdullah Ibrahim Klavier zu spielen, damals noch als „Dollar Brand“. Er unterstützte den Kampf gegen die Apartheid mit dem, was er am besten konnte – mit Musik. Irgendwann hielt er dem Druck des Regimes nicht mehr stand und verließ zusammen mit dem Künstler Sathima Bea Benjamin 1962 Südafrika, um wenige Jahre später in den USA zu landen. Hier begann seine Karriere als internationaler Jazzmusiker. 1990 folgte er der Einladung Nelson Mandelas zurück in seine Heimat, um dort zur Feier von dessen Amtseinführung zu spielen. Endlich konnte er sich ganz frei in seiner Kunst entfalten. Seither prägt er die afrikanische Jazz-Szene gewaltig. Er gründete die Akademie M7 und bietet jungen Musikern eine fundierte Ausbildung. Neben seinen Auftritten solo oder in Begleitung arbeitet er zusätzlich mit Big Bands und Sinfonieorchestern. Er hat einen eigenen, unnachahmlichen Stil geschaffen mit einer verzaubernden Kraft, die in jeder Aufnahme neu erblüht. Wenn Abdullah Ibrahim am Sonntag, dem 13. April, in die Centralstation kommt, begleiten ihn Noah Jackson auf dem Cello und sein langjähriger Weggefährte Cleave Guyton auf Flöte, Klarinette und dem Saxofon.