Wissenschaftstag - Energie für die Zukunft: Offshore Windenergie

Die Energiewende in Deutschland ist beschlossene Sache. Im Jahr 2013 lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung bei 24%. Den größten Anteil daran hat die Windenergie mit 8,4%, gefolgt von Biomasse mit 7,6%, Photovoltaik mit 4,7% und Wasserkraft mit 3,3%. Bis zum Jahr 2050 soll die Erzeugung aus den erneuerbaren Energien auf 80% steigen. Auch wenn mit dem im August in Kraft getretenen neuen EEG-Gesetz die Ausbaugeschwindigkeit etwas abgebremst wird, soll an dem Ausbauziel festgehalten werden.
Die Offshore-Windenergie wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Die hohen Windgeschwindigkeiten auf See ermöglichen eine Stromproduktion, die nahe den Einsatzstunden der heutigen Grundlastkraftwerke liegt. Die noch neue Technologie stellt jedoch Herausforderungen an Planung, Bau und den späteren Betrieb, die im Rahmen des Gesamtprojekts übergreifend berücksichtigt werden müssen.
Die HSE in Darmstadt ist an dem Offshore Windpark-Projekt Global Tech I mit einem Anteil von 24,9% beteiligt. Insgesamt wird der Park aus 80 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 400 MW bestehen. Damit können rechnerisch rund 445.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden. Die Fläche des Windparks beträgt 41 km², was rund 4100 Fußballfeldern entspricht
Am Montag, dem 6. Oktober, wird Markus Horn, Leiter des Geschäftsfelds Erzeugung bei der HEAG Südhessische Energie AG (HSE AG), im Rahmen des Wissenschaftstags in der Centralstation über die Offshore Windenergie am Beispiel des in der Nordsee im Bau befindlichen Windparks „ Global Tech I“ referieren.       (HSE)

Zu Markus Horn:
Markus Horn leitet das Geschäftsfeld Erzeugung bei der HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und ist in dieser Funktion für das regenerative und fossile Erzeugungsportfolio, die dezentralen Anlagen sowie das Wärmegeschäft innerhalb des HSE-Konzerns verantwortlich. Er ist ferner als Geschäftsführer der HSE Regenerativ GmbH sowie als Vorstand der HSE NATURpur Energie AG tätig. Bevor er 2008 als Bereichsleiter Strategische Planung und Beteiligungen zur HSE wechselte, war er als Unternehmensberater bei unterschiedlichen Energieversorgungsunternehmen im In- und Ausland eingesetzt. Markus Horn hat an der TU Darmstadt Wirtschaftsingenieurwesen der technischen Fachrichtung Elektrotechnik mit den Schwerpunkten Controlling und Investitionsrechnung studiert.