Christoph Schröder: Ich pfeife!

Was ein Fußballschiedsrichter in den Amateurklassen erlebt, ist nicht die große Show, es ist das echte Leben. Hier kickt der Bäcker gegen den Schornsteinfeger und nach dem Abpfiff gibt’s erstmal einen Kasten Bier. Authentisch und mit viel Ironie wirft der in Frankfurt lebende Amateurschiedsrichter Christoph Schröder in seinem im April erchienenen Buch „Ich pfeife!“ einen ganz anderen Blick auf unseren Volkssport Nummer 1.
Schröder steht als Schiedsrichter Wochenende für Wochenende auf zugigen Dorfsportplätzen und lässt sich beschimpfen. Er wird als Wichtigtuer abgekanzelt, als Blinder und Versager. Dabei ist er doch im eigentlichen Leben Literaturkritiker (u.a. Die Zeit, Frankfurter Rundschau). Was ist das für eine Freizeitbeschäftigung, deren höchstes Ziel darin besteht, nicht aufzufallen? Was muss man für ein Mensch sein, um sich das Hobby des Fußballschiedsrichters auszusuchen und dann auch noch, über Jahre und Jahrzehnte hinweg, dabeizubleiben? Christoph Schröder erzählt skurrile, faszinierende und rührende Geschichten von merkwürdigen Ritualen, absurden Regeln, Sportplätzen mit Schieflage und von der Schönheit des wahren Fußballspiels.
Am Freitag, dem 15. Mai, ist er mit „Ich pfeife!“ in der Centralstation zu Gast, wo er schon mehrfach bei Lesungen Autoren eingeführt hat, nun aber erstmals selbst als Autor zu erleben ist. Im Anschluss an die Lesung gibt es Fußball-Musik von DJ Chromo.