Wissenschaftstag - Energie für die Zukunft: Wasserstoff Regionalnetz
Wasserstoff gilt als einer der Energieträger der Zukunft, gleichzeitig steht der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Hessen noch am Anfang. Die hessische Energiewirtschaft im Rhein-Main-Gebiet nimmt hier eine entscheidende Rolle ein – von der Wasserstoffproduktion über den Transport bis hin zur Nutzung in verschiedenen Anwendungen und Sektoren: der Industrie, dem Verkehr, der Wärme und Stromerzeugung.
Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung eines regionalen Wasserstoffverteilnetzes in der Metropolregion Rhein-Main. Das Projekt Rh2ein-Main Connect soll eine Anbindung zum Wasserstoff-Kernnetz für die Industrie sowie für die Wärme- und Stromerzeugung bieten. Dieses für ca. 610 Millionen Euro kalkulierte Projekt zeigt einmal mehr die immense Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff für die Energiewirtschaft und die Chancen und Perspektiven Darmstadt für ein zukünftige Wasserstoffversorgung in den kommenden Jahren.
Das Projekt Rh2ein-Main Connect gilt ein herausragendes Beispiel dafür, wie regionale Initiativen zur Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie beitragen können, um die Energiewende voranzutreiben und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
Das Gemeinschaftsprojekt der ENTEGA AG, Mainova AG, ESWE Versorgungs AG, Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG, e-netz Südhessen AG, NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Open Grid Europe GmbH und GASCADE Gastransport GmbH zeigt, wie wichtig die regionalen Akteure für den Wasserstoffmarkthochlauf sind. Der starke Verbund aus regionalen Unternehmen verknüpft die Industrie- und Gewerbeversorgung mit der Stadtteilversorgung und nimmt sich dabei der wichtigen Aufgabe an, das Gasverteilnetz zu transformieren und an das Wasserstoffkernnetz anzuschließen.
Auch die Bundesregierung unterstürzt inzwischen die Initiative – im November 2024 erhielt Rh2ein-Main Connect den „Sonderpreis für ein visionäres Projekt“ im Rahmen des Innovationspreises NEUE GASE, übergeben vom Wasserstoffbeauftragten der Bundesregierung.
Bis zur finalen Entscheidung für oder gegen das gemeinsame, insgesamt ca. 300 km lang geplante regionale Wasserstoffnetz sind noch viele Details zu planen.
Jan Helmrich (ENTEGA AG) diskutiert mit seinem Publikum, wie aus dieser gemeinsamen Projektidee schon bald Realität werden kann.
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Ingo Jeromin (h_da)
Montag, 27. Januar 2025
Beginn: 19:00 Uhr
Einlass: 18:00 Uhr
Saal bestuhlt, freie Platzwahl
Alle Eintrittspreise sind Endpreise. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Preisangaben.
Verantwortlicher Veranstalter:
Centralstation in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt, dem ENTEGA NATURpur Institut und der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
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