VERLEGT: Friska Viljor

Fünf Menschen, die mit jeder Pore die Musik verkörpern, die sie spielen, und den Besuchern, trotz aller Melancholie, eine Portion Glück in die Adern pumpen.

Manchmal müssen es die ganz großen Gefühle sein. Als Friska Viljor nach über zwei Jahren Pause im Herbst 2018 überraschend wieder die Bühne betraten, war schnell klar, dass die Dinge etwas anders lagen und deutlich traurigere Töne den Abend dominieren würden. Grund war eine vorangegangene Lebenskrise von Sänger Joakim Sveningsson, auf deren Tiefpunkt er auch keine Zukunft mehr für die Band sah. Doch zum Glück kam es anders und Sveningsson trat die Flucht nach vorne an: „Broken“, das siebte Album der fünf Schweden, ist eine schmerzhaft offene Verarbeitung dieser Lebenskrise. Die anschließenden Live-Auftritte wurden zu den großartigsten der gesamten Bandkarriere: Das Publikum trug die Musiker auf einer Welle der Empathie und war stellenweise zu Tränen gerührt.
Nachdem die Krise nun herausgespielt wurde, ist es an der Zeit den Blick in die Zukunft zu richten. Am Mittwoch, dem 16. Februar, stehen in der Centralstation fünf Menschen auf der Bühne, die mit jeder Pore die Musik verkörpern, die sie spielen, um den Besucher*innen - trotz aller Melancholie - eine große Portion Glückshormone in den Kreislauf zu pumpen.